Edith-Stein-Schule Offenbach

Auslandspraktika
Schülerinnen und Schüler der Einführungsphase können sich auf ein ERASMUS+ Stipendium für ein Auslandspraktikum bewerben. Die Bewerbungsunterlagen umfassen ein CV und ein Motivationsschreiben auf Englisch. Wir unterstützen die ausgewählten Schülerinnen und Schüler dabei, sich im europäischen Ausland zu bewerben und begleiten sie vor während und nach dem Praktikum.
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2024 absolvierten neun Schülerinnen und Schüler ihr Praktikum in Teneriffa (Spanien), Dublin (Irland) und Umeå (Schweden).
Praktikum in der Universitätsklinik in Umeå Schweden (Stefan 2024)
„Im Rahmen meines Schülerpraktikums absolvierte ich ein dreiwöchiges Praktikum im Universitätskrankenhaus, Umeå in Schweden. Das Praktikum ermöglichte es mir, wertvolle Erfahrungen im Gesundheitswesen eines anderen Landes zu sammeln und meine interkulturellen Kompetenzen zu erweitern. [...] Ich habe mein Praktikum im Universitätskrankenhaus Umeå in Schweden absolviert. Das Universitätskrankenhaus Umeå ist eines der größten Krankenhäuser in Schweden und mit ca. 5.500 Mitarbeitern ein wichtiger Arbeitgeber in der Region. [...] Es ist außerdem ein wichtiges Zentrum für Forschung und Lehre in der Medizin. [...] Während meines Praktikums im Universitätskrankenhaus Umeå hatte ich die Möglichkeit, in vier verschiedenen Abteilungen zu hospitieren: Neurochirurgie, Radiologie, Pathologie und Neurologie. Diese Rotation ermöglichte es mir, einen umfassenden Einblick in die verschiedenen Facetten der Diagnostik und Behandlung neurologischer Erkrankungen zu erhalten. Während meiner Zeit in der Neurochirurgie hatte ich die seltene Gelegenheit, an drei Operationen teilzunehmen. Für mehrere Stunden stand ich direkt am OP-Tisch und beobachtete die Chirurgen bei ihrer präzisen und komplexen Arbeit. Beeindruckt war ich von der Ruhe und Konzentration, die im OP-Saal herrschte. Die Chirurgen arbeiteten mit höchster Präzision und zeigten ein beeindruckendes Können. Die Operationen, die ich beobachten konnte, waren allesamt Eingriffe am offenen Gehirn, bei denen ich sowohl gesunde als auch von Tumoren befallene Gehirnareale sah. Der Anblick von blutenden Gehirnteilen war zunächst schockierend, aber gleichzeitig faszinierend. Es war beeindruckend zu sehen, wie die Chirurgen mit dieser komplexen und sensiblen Materie umgingen und dabei Leben retteten. In der Radiologie lernte ich die verschiedenen bildgebenden Verfahren kennen, die zur Diagnose neurologischer Erkrankungen eingesetzt werden. Neben der Mitarbeit bei MRT- und CT-Untersuchungen, die mir die Bedeutung dieser Verfahren für die präzise Diagnose und die Verlaufskontrolle von Krankheiten nähergebracht, hatte ich die einmalige Gelegenheit, an einem Katheter Simulator zu üben. Der Simulator ermöglichte es mir, verschiedene Kathetereingriffe unter realitätsnahen Bedingungen zu simulieren. Dabei lernte ich die präzise Steuerung der Katheter und die korrekte Durchführung von Eingriffen wie z.B. Hirnbiopsie oder Thrombolyse. Die Arbeit am Simulator war eine wertvolle Ergänzung zu den praktischen Erfahrungen bei den MRT- und CT-Untersuchungen. Sie half mir, die komplexen anatomischen Strukturen des Gehirns und der Gefäße besser zu verstehen und die notwendigen motorischen Fähigkeiten für Kathetereingriffe zu entwickeln. Die Pathologie ermöglichte mir einen faszinierenden Einblick in die mikroskopische Welt der Neurologie. Die Untersuchung von Gewebeproben und die Identifizierung von Krebserkrankungen trugen zu meinem Verständnis der pathologischen Grundlagen neurologischer Erkrankungen bei. [...] Besonders beeindruckend war die Präparation eines Gehirns mit Alzheimer-Erkrankung. Die Pathologen legten das Gehirn vor meinen Augen in 45 Minuten präzise in Stücke und untersuchten jede Region auf auffällige Veränderungen. Schweden begeistert nicht nur mit atemberaubender Natur, sondern auch mit einer einzigartigen Arbeitskultur. Im Gegensatz zu vielen anderen Ländern steht hier Work-Life-Balance an erster Stelle. In Schweden gibt es keine Problem mit Vereinbarkeit von Familie und Beruf.Eltern profitieren von großzügigen Elternzeiten und Elterngeld, flexible Arbeitszeiten sind weit verbreitet. Lange Arbeitszeiten? Fehlanzeige! In Schweden arbeitet man in der Regel 38 Stunden pro Woche. Stress und Druck sind hier Fremdworte. [...]“ ​ ​ ​
Praktikum in der Montessori Bright Sparks Pre-School in Dublin (Mariam 2024)
Mein Praktikum fand in der Montessori- Kindertagesstätte "Bright Sparks" statt, wo ich eine Vielzahl von Erfahrungen sammeln durfte. Während meiner Zeit in der Montessori-Pre-School habe ich mich um die Kinder gekümmert, mit ihnen gespielt und ihre Entwicklung unterstützt. Diese Erfahrung hat mir nicht nur gezeigt, wie wichtig es ist, einfühlsam und geduldig zu sein, sondern hat auch mein Verständnis für die Bedeutung frühkindlicher Bildung vertieft. [...] insgesamt war mein Erasmus-Praktikum eine unvergessliche Erfahrung, die mir nicht nur neue Einblicke in die frühkindliche Bildung gegeben hat, sondern auch meine interkulturelle Kompetenz gestärkt hat. Ich bin dankbar für die Möglichkeit, diese Erfahrungen zu machen, und freue mich darauf, sie in meine zukünftige persönliche und berufliche Entwicklung einzubeziehen.“
Praktikum in der Montessori Bright Sparks Pre-School in Dublin (Ikrame 2024)
​„Ich verbrachte drei Wochen in Dublin, genug Zeit, um viele neue Menschen aus aller Welt kennenzulernen und täglich neue Erfahrungen zu sammeln. Wochentags stand ich früh auf, um zu meinem Praktikum in einem Kindergarten in einer Stadt in der Nähe meines Wohnorts zu gehen. Dort entdeckte ich, wie sehr ich es genoss, mit Kindern zu arbeiten, und dass dies möglicherweise eine Option für meine Zukunft sein könnte. [...] Jeden Tag genoss ich es, mit den Kindern zu interagieren. Sie erzählten mir immer etwas Neues und ließen mich wie zu Hause fühlen. [...] Ich bin sehr dankbar, dass ich mich dafür entschieden habe, bei einer Gastfamilie zu wohnen und nicht in einem Hotel zum Beispiel. Die Zeit mit einer lokalen Familie zu verbringen, gab mir die Möglichkeit, die Sprache täglich viel mehr zu sprechen, über nahe gelegene Orte zu erfahren, die ich besuchen könnte, und im Allgemeinen durch Gespräche mit ihnen so viel Interessantes über die irische Kultur zu erfahren. Ich genoss die Momente, in denen wir alle zusammen am Tisch saßen und miteinander sprachen, wie unser Tag war und was unsere Pläne für den Nachmittag waren. [...] Was ich am meisten vermisse, sind die Menschen, die ich dort kennengelernt habe. Ich hätte nie erwartet, in so kurzer Zeit so viele Leute kennenzulernen und dass sie so freundlich waren. [...] Außerdem bin ich aus meiner Komfortzone herausgetreten und habe gelernt, viel unabhängiger zu sein und Dinge selbst zu tun. Ich habe so viele Sachen zum ersten Mal probiert und gemacht, und ich habe auch eine deutliche Verbesserung in meinem Englisch bemerkt. [...] insgesamt weiß ich, dass drei Wochen nicht viel sind, aber ich habe sie so intensiv erlebt, dass ich bereits weiß, dass es schwer sein wird, sie zu vergessen. Ich bin mit Erwartungen nach Irland gereist, und ich wusste, dass es eine schöne Erfahrung sein würde, aber das Erleben hat meine Erwartungen bei weitem übertroffen.“
Praktikum bei "The Paragraph Challenge" in Dublin (Amelia 2024)
„Mein zweiwöchiges Praktikum habe ich in Irland verbracht, genauer gesagt in der Nähe von Dublin in Portmarnock bei meiner Gastgeberin Anne-Marie Beggs, der Gründerin von The Paragraph Challenge. Sie bietet in ihrem Programm Nachhilfe für verschiedene Altersgruppen an, insbesondere für diejenigen, die Dyslexie, Dyskalkulie, ADHS und Dyspraxie haben. Außerdem bietet sie Programme an, um Kinder nach der Schule allgemein zu unterstützen. Sie handelt nach dem Davis Programm, das Dyslexie nicht als Makel betrachtet, sondern als Geschenk einer besonderen Denkweise. Legastheniker können sich oft Dinge dreidimensional vorstellen.“


Praktikum bei Mindeseye Education in Dublin (Dixak 2024)
„Ich hatte das Privileg, am Erasmus+ Praktikumsprojekt teilzunehmen. Meine Wahl fiel auf ein Praktikum in Irland. Das Praktikum fand vom 11. März 2024 bis zum 22. März 2024 statt. Während dieser Zeit hatte ich die Gelegenheit, im Ausland ein Praktikum bei einer inspirierenden Frau mit vielen Talenten und jahrelanger Erfahrung zu absolvieren. Sie widmet sich der Unterstützung von Kindern mit verschiedenen Herausforderungen im Alltag, die für sie logisch oder einfach erscheinen mögen, für die Kinder jedoch schwer zu bewältigen sind. Anne Marie hat seit 2005 mit der David-Methode gearbeitet, die darauf abzielt, den Kindern aus einer anderen Perspektive beizubringen, diese Herausforderungen zu bewältigen. Sie leitet diese Methode innerhalb der Organisation Mindseye Education, für die sie tätig ist. [...] Eine wichtige Lektion, die ich dabei lernte, war, dass ein Mentor oder Lehrer Geduld haben und offen für neue Ideen und Kreativität sein muss, da jeder Einzelne seine eigene Art zu verstehen hat. [...] Täglich traf ich dort auf Menschen mit unterschiedlichen Problemen, sei es in Mathematik, Rechtschreibung oder Zeitmanagement. Diese Vielfalt an Herausforderungen war für mich sehr lehrreich und spannend. Es war interessant zu sehen, wie diese Kinder sich entwickelten und wie ihre Fortschritte ihre Lebensqualität verbesserten. [...] Insgesamt war mein Praktikum in Irland eine bereichernde Erfahrung, die mir nicht nur neue Einblicke in die pädagogische Arbeit gab, sondern auch meine persönliche und berufliche Entwicklung förderte. Während meiner Zeit dort habe ich gelernt, wie wichtig es ist, geduldig zu sein und offen für neue Ansätze zu bleiben. Ich bin dankbar für die Gelegenheit, Teil dieses inspirierenden Projekts gewesen zu sein, und freue mich darauf, das Gelernte in meiner zukünftigen beruflichen Laufbahn anzuwenden.“

Praktikum bei Mindeseye Education in Dublin (Valentina 2024)
„Dank Erasmus hatten wir die perfekte Unterstützung und haben die Zeit auch genutzt, um das Land und die Kultur besser kennenzulernen. Irland ist für deren Pubs und live Musik bekannt aber neben dem Nachtleben konnte man tagsüber die wunderschöne Natur beobachten. Zum Beispiel die Klippen von Howth oder der Strand von Malahide und Portmanock. Genauso wie die alten bauten wie Trinity College oder Malahide Castle waren beeindruckend. Die Sprache war auch eine neue Erfahrung da sowohl English als auch Irish gesprochen wird. Irish ist schwieriger als man sich als erstes erdenken kann. Uns fiel es manchmal schwer die Einheimischen zu verstehen, da wir trotz sehr guten Englischkenntnissen Probleme hatte Irish zu verstehen. Doch dort hat man Verständnis für uns gezeigt und uns sehr freundlich eingeweiht. Die Menschen in Irland sind sehr extrovertiert und sehr freundlich, zudem sind sie gesprächsfreundlich, sie haben kein Problem Leute anzusprechen, um ein gutes Gespräch zu führen oder auch sind sie sehr freundlich, wenn man sie nach dem weg fragte. Allgemein die Stimmung und Laune war dort sehr angenehm und weniger stressig aus meiner Sicht. Irland ist sehr empfehlenswert für viel Sightseeing und wenn man ein Freund von Pubs ist, ist das der perfekte Ort. [...] Das alles war nur möglich durch ERASMUS+ ohne die Unterstützung hätten wir diese Erfahrung nicht sammeln können. Was habe ich auf dieser Reise mitgenommen? Ich habe viel Erfahrung sammeln können und ich bin sehr fasziniert. Diese Erfahrung sollte man machen, sofern man die Chance hat. Es hat mir gezeigt, dass man sich nicht scheuen soll und aus Fehlern und Erfahrung lernen soll. Zudem sind meine Englischkenntnisse erheblich gestiegen. Das Praktikum hat mir ein besseres Verständnis gegeben, wie eigentlich die Menschen handeln. Ich habe viel Psychologisches gelernt und werde diese Erfahrung immer in mir weiterführen. Es war schon immer ein Wunsch von mir so einen Schritt in meinem Leben zu nehmen und eine solche Erfahrung zu machen. Diese Erfahrung spielt eine große Rolle in meiner Entwicklung in meine Persönlichkeit und natürlich in meinen Erinnerungen. Ich bin sehr dankbar für ERASMUS und der Schule inklusive des ganzen Teams, dass sie uns diese Chance ermöglichen konnten.“
Praktikum in der Grundschule Princesa Tejina in Teneriffa (Siba 2024)
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"Im Rahmen des Erasmus Plus Programms hatten wir, Schülerinnen der E- Phase, die einzigartige Gelegenheit, ein Auslandspraktikum zu absolvieren, wobei alle Kosten wie Flug, Unterkunft und Verpflegung gedeckt wurden. Diese Erfahrung war für uns alle prägend und unvergesslich. Nach einem aufregenden Bewerbungsprozess wurden einige von uns ausgewählt und bekamen ein Stipendium. Eine Gruppe entschied sich für die Reise nach Irland, ein Schüler nach Schweden und wir drei (Amine, Asad & Siba aus der E2a) für die kanarische Insel Teneriffa. [...] Der Flug nach Teneriffa dauerte etwa 4,5 Stunden und als wir endlich ankamen, wurden wir von dem milden, sonnigen Wetter und der entspannten Atmosphäre auf der Insel begrüßt. [...] Die Menschen auf Teneriffa waren außerordentlich freundlich und herzlich. Es war erstaunlich, wie offen und einladend sie waren, und wir fühlten uns sofort willkommen. Die Atmosphäre auf der Insel war entspannt und gelassen. Die Menschen schienen weniger gestresst und eilten nicht so wie wir es aus dem Alltag in Deutschland gewohnt waren. Es fühlte sich an, als ob die Zeit langsamer vergehen würde, und wir konnten das Leben in vollen Zügen genießen. Während unseres Praktikums an der Princesa Tejina Schule erlebten wir die warme und herzliche Natur der kanarischen Bevölkerung hautnah. Sowohl die Kinder als auch die Lehrkräfte empfingen uns mit offenen Armen und waren sehr daran interessiert, uns ihre Kultur und ihre Traditionen näherzubringen. In dieser Zeit empfangen wir sehr viel Liebe von den Kleinen, trotz Schwierigkeiten bei der Kommunikation, da wir noch Spanisch Anfänger waren, aber was ich gelernt habe in dieser Zeit: Liebe und Wärme braucht keine Sprache. In unserer Freizeit haben wir die Insel weiter erkundet und verschiedene Städte wie Santa Cruz, Las Américas und Puerto de la Cruz besucht. Wir tauchten in die lokale Kultur ein, besuchten lokale Bars und Restaurants und genossen die kulinarischen Köstlichkeiten der kanarischen Küche. Die Landschaft auf Teneriffa war atemberaubend schön, mit ihren majestätischen Bergen, malerischen Stränden und üppigen grünen Landschaften. Wir unternahmen Wanderungen durch die Naturparks und genossen die wundervolle Aussicht von den Bergen. Wir möchten uns herzlich bei Frau Cloos und Frau Encinas für ihre tatkräftige Unterstützung während des gesamten Abenteuers bedanken. Ohne ihre Hilfe und ihre engagierte Begleitung wäre diese Erfahrung nicht möglich gewesen. Insgesamt war unser Auslandspraktikum auf Teneriffa eine unvergessliche Erfahrung, die uns persönlich und beruflich bereichert hat. Wir möchten uns bei Erasmus Plus und unseren Lehrerinnen für ihre Unterstützung bedanken und freuen uns bereits darauf, eine Gruppe von der Princesa Tejina Schule an unserer Edith Stein Schule zu empfangen."

Praktikum in der Grundschule Princesa Tejina in Teneriffa (Amine 2024)
"Die erste Schulwoche sind wir ganz entspannt angegangen und haben erst viele neue Leute kennengelernt. Die Lehrer und Schüler haben versucht uns das Gefühl zu geben als wären wir Zuhause, was die auch geschafft haben. Die haben uns durch die Schule geführt, Kaffee und Mittagsessen angeboten. Falls wir was für unseren Film filmen wollten haben die uns immer gefragt ob die uns helfen könnten. Bei Interviews waren alle Lehrer die wir gefragt haben immer dabei. Das zweite Wochenende haben wir genutzt um die Insel weiter zu erkunden. [...] In der letzten Woche waren wir ganz üblich im Praktikum aber öfter im Theater dabei, da wir denen erzählt haben, dass wir auch DS machen. Am letzten Praktikumstag war ich ein wenig traurig mich verrabschieden zu müssen."